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Bereits zwei Jahre nach Abzug der Türken wurde 1685 in Wien das erste Kaffeehaus eröffnet, in Leipzig 30 Jahre später. Der Siegeszug des Kaffees war nicht aufzuhalten und die Beliebtheit des belebenden Modegetränks lässt sich auch in zahlreichen Kantaten nachvollziehen. Die bekannteste ist sicherlich Bachs Kaffeekantate BWV 211 "Schweiget stille, plaudert nicht". Aber auch andere Komponisten, vor allem aus Frankreich, haben in der damaligen Zeit dem Kaffee gehuldigt, so wie Nicolas Bernier in seiner Kantate Le Caffé oder Marin Marais in Saillie du caffé. Olivier Fortin und das Ensemble Masques (mit dabei u.a. die Sopranistin Hana Blaziková und der Tenor Reinoud van Mechelen) verfolgen die frühen Spuren des Kaffees in der Musik anhand von entsprechenden Kantaten, traditionelle osmanische Musik sorgt zusätzlich für Würze. Fast schon eine klingende Kulturgeschichte des Kaffees.

TITEL:

Nayi Osman Dede: Taksim ney, Rast Dilârâ Pesrev ; Nicolas Bernier: Le Caffé ; Nayi Osman Dede: Taksim oud, Rast Dilârâ Saz Semâî, Taksim ney ; Marin Marais: Saillie du café ; Kathleen Kajioka: Taksim Kaman, Wahda Sarabande ; Matthew Locke: Consort of fower parts, Fantasia en ré mineur ; Tanburi Cemil Bey: Taksim & Mahur Pesrev ; Johann Sebastian Bach: Cantate Du Café "Schweigt Stille, plaudert nicht"(BWV 211).