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Schatten meines Vaters
Verfasser:
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Schirach, Richard von
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Jahr:
2005
Verlag:
München : C. Hanser Verl.
Mediengruppe:
Belletristik
Zweigstelle | Standorte | Status | Vorbestellungen | Frist |
Zweigstelle:
Hauptstelle
|
Standorte:
R
11
SCHI / S
|
Status:
Entliehen
|
Vorbestellungen:
0
|
Frist:
26.07.2024
|
Seinen Vater sah Richard von Schirach zum ersten Mal bewußt im Gefängnis von Spandau, wo die Alliierten nach den Nürnberger Prozessen die nationalsozialistischen Kriegsverbrecher untergebracht hatten. Baldur von Schirach , Reichsleiter der Hitlerjugend und seit 1940 Gauleiter und Reichsstatthalter in Wien, sollte dort 20 Jahre einsitzen. In Bayern, weit entfernt vom Vater, wuchs Richard von Schirach auf. Die Mutter, Tochter von Hitlers Starfotograf Heinrich Hoffmann, ließ sich scheiden und verließ mit einem neuen Mann die Kinder. Wie so viele seiner Altersgenossen war Richard von Schirach früh auf sich allein gestellt, ihn verfolgte aber auch noch der Schatten seines Vaters. Einmal im Jahr durfte er ihn eine halbe Stunde besuchen, ansonsten tauschten sie Briefe aus: 1080 hatte der Vater bis zum Ende der Haft geschrieben. Seine Rolle in der nationalsozialistischen Diktatur allerdings hat er immer ausgespart. Damit war der Bruch mit dem Sohn vorprogrammiert, denn der hatte ein klares Bild von der deutschen Schuld. Als Baldur von Schirach 1966 freigelassen wurde, hatten sich Vater und Sohn nichts mehr zu sagen. Nun versucht Richard von Schirach zu verstehen, was es für ihn bedeutet hat, dass der Schatten des Vaters über seiner äußerlich so normalen Nachkriegsjugend lag. Eine beispielhafte deutsche Familiengeschichte, die anschaulich zeigt, warum 1945 noch lange nichts zu Ende war.
Jahr:
2005
Verlag:
München : C. Hanser Verl.
Aufsätze:
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Systematik:
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R 11, D 910
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Altersfreigabe:
0
ISBN:
3-446-20669-8
Beschreibung:
1. Aufl., 379 S. : Fotos (schw.-w.)
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Mediengruppe:
Belletristik